Du darfst nicht so sehr wollen

Du darfst nicht so sehr wollen

Man strengt sich an und strengt sich an, erreicht sein Ziel nicht und bekommt dann gesagt:

"Du darfst nicht so sehr wollen"

Wie macht man denn das bitte schön, nicht so sehr wollen?

Dinge verdrängen? Dinge unterdrücken?

Das kann ja wohl kaum die Lösung sein.

Entweder will man oder man will nicht.

Die Lösung ist das Wissen um positiven und negativen Antrieb:

Mit positivem Antrieb handeln, auf negativen Antrieb nicht reagieren.

Wollen kann man dabei so viel man will.

Das Wollen wird immer nur dann zum Problem, wenn Ohnmacht im Spiel ist und man nicht weiß, wie es sich erfüllen lässt.

Hier gehört auch die Aussage dazu, dass Dinge nur dann gut funktionieren, wenn sie einem Menschen egal sind.

Etwas wollen, sehr wollen, das einem nicht egal ist und gleichzeitig denken "Das ist nicht erfüllbar", das führt zu negativem Antrieb und dann geht es nicht mehr. Diesen Zusammenhang gilt es aufzulösen:

Es ist nicht das Problem, sehr zu wollen und auch nicht das Problem zu denken "Das geht nicht". Das Problem ist lediglich, sein Handeln davon beeinflussen zu lassen.

Aber wollen kann man so viel man will und egal muss es einem auch nicht sein.

Es ist natürlich so, dass Dinge, die man nicht so sehr will oder die einem Menschen egal sind, nicht so schnell zu negativem Antrieb führen. Deshalb sind die Erfolge auch besser.

Aber zum Glück lässt es sich lernen, auch Dinge zu erreichen, die man sehr will und die einem nicht egal sind.

Und klar ist auch, dass ein Mensch, der seine Möglichkeiten zu ahnen beginnt, mit einer viel größeren Gelassenheit ans Werk geht. Das ist dann aber eine Folge der Änderungen im Glaubenssystem und nicht davon, dass er sein Wollen irgendwie verleugnet oder unterdrückt.

nächstes Kapitel: Meditation (Irrtümer und Irrwege)