Der Punkt des Glaubens

Nun habe ich im letzten Kapitel erklärt, dass sich auf der Erfahrungsebene das verwirklicht, was man für wahr hält. Das bedeutet, um Erfahrungen zu ändern, muss man Änderungen in seinem Glaubenssystem vornehmen. (Glaubenssystem = System der Ideen, welche man für wahr hält)

Gleichzeitig habe ich aber ziemlich herumgedruckst, was denn glauben nun eigentlich ist:

"... Glauben bedeutet nicht unbedingt, dass es wahr erscheint und auch nicht, dass es sich wahr anfühlt ..."

Das ist - das gebe ich gerne zu - als praktische Information nicht wirklich hilfreich:

Wie erkennt man denn dann, was man im Moment gerade glaubt und ob es geklappt hat, im Glauben eine Änderung herbeizuführen?

Der Punkt des Glaubens ist das Handeln.

Das heißt, im Handeln zeigt sich, woran man glaubt.

Eine andere Betrachtungsweise dieses Zusammenhangs ist die Folgende:

Eine Idee verwirklicht sich als Erfahrung, wenn man ihr erlaubt, das eigene Verhalten zu beeinflussen.

oder

Eine Idee verwirklicht sich dann als Erfahrung, wenn man sich in seinem Verhalten nach ihr richtet.

Genaugenommen ist es nämlich nicht das Glauben an sich, was einer Idee zu ihrer Verwirklichung verhilft, sondern dass die Idee den Energieeinsatz eines Menschen beeinflusst bzw. lenkt.

Der Energieeinsatz wiederum entspricht dem Handeln bzw. Verhalten.

Kurzer Einschub zu den Begriffen Handeln und Verhalten:

Verhalten ist der allgemeinere Begriff. Mit Handeln verbinde ich konkrete Aktion. Eine Verhaltensänderung kann bedeuten:

Ich erwähne das hier, weil eine Idee auch dann das Verhalten beeinflusst und sich dadurch verwirklicht, wenn man aufgrund der Idee nicht handelt, wo man normalerweise handeln würde (Zum Beispiel weil man es eigentlich will - aber die Idee verhindert das). Man tut gar nichts und trotzdem hat es Auswirkungen!

nächstes Kapitel: Auslöser (Schöpfung)